Neujahrswünsche

Wir hatten ein ereignisreiches, sonderbares und sehr außerordentliches Jahr 2020.

Es gab viele Einschränkungen, Verbote und vor allen Dingen sehr viele Ängste. Es starben Menschen und viele wurden sehr krank. Manche haben sogar heute noch damit zu kämpfen, wieder von dieser Krankheit zu genesen. 

Wir stritten uns um Klopapier, falsch angelegte Mundschutze und Nachbarn, die sich nicht an die Sperrstunden hielten. Dafür hatten wir andere Nachbarn, die explizit darauf achteten, dass dies nicht passierte.

Wir hatten Kinder, die nicht spielen durften, Sportler, die nicht trainieren durften und Kirchengänger, die nicht singen durften. Wir hatten Einsamkeit, Berührungsängste und Aussichtslosigkeit.

Wir hatten aber auch Ruhe, Entschleunigung und manche hatten viel Zeit zum nachdenken.

Ich wünsche uns zu allererst ein gesundes und friedliches 2021!

Keine Kriege, keine hungernden oder leidenden Menschen und die Erkenntnis, dass wir mit Liebe mehr erreichen, als mit Hass. Ich wünsche mir, dass kein Mensch mehr einsam ist oder sein Leben als sinnlos empfindet.

Ich wünsche mir, dass die Menschen mehr miteinander reden und sich gegenseitig zuhören. Ihre Ängste und Sorgen verstehen und mit viel Liebe eine für alle vernünftige Lösung finden.

Ich wünsche mir Politiker, die zum Wohle des Volkes agieren und Bürger, die dies erkennen, wenn dem so ist. Kritiker, die sachlich argumentieren und keine Unwahrheiten erfinden, um zu überzeugen.

Ich wünsche mir Kinder, die spielen dürfen und zur Schule gehen können. Menschen, die frei atmen und keine Angst um ihre Existenz haben müssen. Menschen, die für ihr Tun die volle Konsequenzen tragen und nicht andere dafür verantwortlich machen. Und vor allen Dingen wünsche ich mir, dass der Neid, der die Menschen zerfrisst, verschwindet.