Trier war für mich eigentlich nur bekannt, weil der KSC in der zweiten Liga um die Jahrtausendwende einige Begegnungen bestritt und im Pokal vor fast 40 Jahren eine peinliche Pokalniederlage erlebte. Doch ich darf immer wieder mal was dazulernen und so zog es mich ins Saarland um mir diese Stadt etwas genauer anzusehen.
Die älteste Stadt Deutschlands wurde vor mehr als zweitausend Jahren ( sehr wahrscheinlich am 3. März 30 vor Christi Geburt) gegründet! Damals hieß sie Augusta Treverorum und noch heute gibt es beachtliche Bauwerke aus der damaligen Zeit, die ich Euch gerne zeigen möchte.
Die Römer erstellten dort die genial ausgeklügelte Barbarathermen, deren Ruinen ich besichtigen konnte. Ein Amphitheater, das 20.000 Besuchern Platz bot und mit einer unterkellerten Arena Zugangsmöglichkeiten für Tiere und Darsteller bot, um den Zuschauern mörderische Spektakel bieten zu können. Auch die 6,4 Kilometer lange Stadtmauer mit dem nördlichen Stadttor, der Porta Nigra, sind in Teilen noch zu bestaunen. 300 Jahre nach Christi wurden die imposanten Bauwerke Konstantinbasilika und Kaiserthermen errichtet. Der Dom und die Liebfrauenkirche beeindrucken noch heute ihre Besucher. Und die Hauptorgel des Trierer Doms, die mit 30 Tonnen auf 16 Meter Höhe wie ein Schwalbennest mit fünf Stockwerken versetze mich in pures Staunen.
1818 wurde Karl Marx in Trier geboren, was mir bisher auch verschlossen blieb. Hier verbrachte er die ersten 17 Jahre seines Lebens. Nach dem Abitur zog es ihn dann nach Bonn um sein Studium der Rechtswissenschaft zu beginnen. Noch heute zeugt eine haushohe Statue des berühmten Philosophen und Historiker von seiner Geburt in Trier.
Ich durfte in Trier ein paar wunderschöne Fotos machen, die ich gerne mit Euch teilen möchte. Lasst Euch verzücken, von dieser tollen Stadt, die ein toller Zeitzeuge unserer Geschichte ist. Ich hatte das Glück, dass der Weihnachtsmarkt auch noch geöffnet hatte und mir so ein paar leckere Glühwein den doch frischen Dezember in Trier erwärmte.
31. Dezember 2023